Löwenzahn

Definition und Wirkung von Löwenzahn
Kategorie
Funktion
Verdauungsfördernd
Harntreibend
Blutzuckersenkend
Bedarf
Bei Blähungen & Verstopfung
Bei Harnwegsinfekten
Diabetiker

Löwenzahn – Definition & einfach erklärt

Der Löwenzahn ist eine krautartige Pflanze, die besonders bekannt für seine weißen Schirmflieger ist, die über den Wind hinweg die Samen der Pflanze verbreiten. Umgangssprachlich ist die Pflanze daher auch als „Pusteblume“ bekannt.

Da der Löwenzahn sehr anpassungsfähig ist kommt die Pflanze nahezu überall vor. Fälschlicherweise wird daher oft angenommen, Löwenzahn sei herkömmliches Unkraut. Wie falsch man damit liegt, wussten bereits die Botaniker des Mittelalters, denn der Löwenzahn wird bereits in Heilkräuterbüchern des 15. Jahrhunderts erwähnt.

Auch der Name des Löwenzahns etablierte sich bereits im Mittelalter und leitet sich von der Form der Blätter ab, deren Einschnitte an scharfe Zähne von Raubkatzen erinnern.

Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler und trägt in der Botanik den Namen Taraxacum.

Wichtige Inhaltsstoffe des Löwenzahns

Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Löwenzahn sind Bitterstoffe und Vitamin C.

Funktionen von Löwenzahn

Verdauung Fördert die Verdauung.
Appetit Regt den Appetit an.
Harndrang Wirkt harntreibend.
Durchblutung Verbessert die Durchblutung und wirkt antithrombotisch.
Blutzucker Verlangsamter Abfall des Blutzuckerspiegels.

Löwenzahn wirkt verdauungsfördernd, appetitanregend und harntreibend. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen die Bildung von Speichel und der Magensäure an, zusätzlich wird der Gallenabfluss gefördert. In der Folge daraus, wird die Produktion an Verdauungsenzymen hochgefahren, der ganze Körper stellt sich auf Verdauung ein.

Einsatz in der Medizin

Verdauungsprobleme
Aufgrund seiner Eigenschaften und Wirkungen kann Löwenzahn unterstützend bei Verdauungsproblemen eingesetzt werden. Konsumiert man größere Mengen der Pflanze lassen Völlegefühl und Blähungen nach.

Harnwegsinfekte
Auch bei Harnwegsinfektionen kann sich der Einsatz von Löwenzahn lohnen.Diese machen sich oft durch ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen bemerkbar. Die Ursache sind meist bakterielle Entzündungen. Durch seine harntreibende Wirkung unterstützt der Löwenzahn die Ausheilung von Harnwegsinfekten, beispielsweiser einer Blasenentzündung.

Diabetes mellitus
Als Abführmittel kann Löwenzahn auch bei Diabetes mellitus eingesetzt werden. Die Pflanze ist aber auch in der Lage, den Abfall des Blutzuckerspiegels zu verzögern, gleichzeitig aber die Triglyzeride und Laktatwerte nicht ansteigen zu lassen, wodurch insbesondere Diabetiker in Form einer Leistungssteigerung profitieren.

Wechselwirkungen von Löwenzahn

Löwenzahn sollte nicht genutzt werden, wenn bei Patienten Erkrankungen der Niere und der Galle vorliegen. Auch bei Magengeschwüren, 12-Fingerdarmgeschwüren und Herzleiden ist Vorsicht geboten.

Patienten die Blutverdünner, Antidiabetika, Diuretika und Antazida einnehmen sollten ebenfalls auf eine therapeutische Anwendung von Löwenzahn verzichten. In sehr seltenen Fällen kann es auch aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe zu einer Magenübersäuerung kommen.

Definition und Wirkung von Löwenzahn